Im November 2024 veröffentlichte das Stadtpalais Stuttgart ein Video auf Instagram, in dem Direktor Torben Giese Anfeindungen und Hasskommentare gegen migrantisch gelesene MitarbeiterInnen des Museums anklagte.
Ausgerechnet das hippe Stadtpalais mit seinen progressiven Ausstellungsformaten und der professionellen digitalen Präsentation erlebte nun, was viele Museen davor abschreckt sich stärker auf die sozialen Medien einzulassen. Wie schützt man die eigenen KollegInnen vor Shitstorms, Trollen und Beleidigungen, wenn man sich dermaßen in der digitalen Öffentlichkeit exponiert? Und wer beleidigt da überhaupt mit welcher Motivation?
Um das zu erfahren, habe ich mit Feyza Dertsiz, Yannick Nordwald und Torben Giese vom Stadtpalais gesprochen. Das war eine prima Idee, weil in diesem Gespräch nicht nur sehr deutlich wurde, wieso es trotz allem sinnvoll ist, Zeit und Mühe in die sozialen Medien zu investieren, sondern auch, dass es sich bei den Anfeindungen eben nicht um ein rein digitales Problem handelt.
Ich bin sehr gespannt auf das Feedback zu dieser Folge. Wie sind Eure Erfahrungen mit Hass und Vorurteilen in den sozialen Medien? Und habt Ihr es schon einmal bei Führungen erlebt, dass Kuratoren angegriffen oder beleidigt wurden? Lasst es mich wissen in einer Mail an info@niclas-toelle.de.
Titelbild: ©Stadtpalais Stuttgart, Pressestelle
Musik: snoozy beats- tokyo nights @FMA, CC-BY