Gibt es eigentlich die Ping! App noch? Im Jahr 2021, mitten in der Corona-Krise, erregte die Museums-App mit ihrem an Tinder orientierten Konzept, Museumsobjekte zu swipen und zu daten, einiges an Aufsehen. Während der Aufschlag in der Öffentlichkeit also zweifellos gelungen war, stellte sich für mich aber stets die Frage, wie sich die App langfristig schlagen würde. Funktioniert das Tindern mit Museumsobjekten oder ist das Ganze als alberner Gag längst verpufft? Das Badische Landesmuseum ist jedenfalls heute mehr denn je von der Ping!-App überzeugt und hat sie sogar noch weiterentwickelt. Aus der nativen App wurde eine Webapplikation, es gibt frische Inhalte an neuen Orten und die App wurde in ein ganz neues, partizipatives Konzept eingebettet. Mit Harriet Meyer, der Leiterin des Referats Digitale Vermittlung am Badischen Landesmuseum, konnte ich ein spannendes Gespräch über die neue Ausrichtung führen. Besonders gefallen hat mir dabei, dass die Ping! App nicht nur zur freien Nutzung, sondern eben auch zur offenen Weiterentwicklung zur Verfügung steht. Spätestens damit ist die App aus meiner Sicht so viel mehr als es der poppige Claim vermuten lässt.
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